Ortsteile müssen direkt profitieren
Unsere Stadtratsfraktion befürwortet den schnellen Ausbau von Windkraftanlagen – auch auf städtischen Flächen – als eine wichtige Säule auf dem Weg zu mehr Selbstversorgung und Klimaschutz.
„Die Stadt darf ihre Verantwortung für die Energiewende nicht nur auf umliegende Landkreise abwälzen, während Potenzialflächen im Stadtgebiet ausgeklammert werden“, meint Vincent Leonhardi, unser Stadtrat im Stadtentwicklungsausschuss. „Wir müssen als Stadt unseren Beitrag zur lokalen Energieerzeugung leisten. Dabei haben die Grünen erfolgreich dafür gearbeitet, dass ein Teil des Geldes, das mit Windkraft verdient wird, direkt in die betroffenen Ortsteile fließt. Durch das Windkraftbeteiligungsgesetz haben die Grünen auf Landesebene genau das geschafft. So profitieren die Menschen vor Ort unmittelbar und werden zu aktiven Teilhabern der Energiewende.“
Heiko Knopf, unser Vertreter in der regionalen Planungsgemeinschaft Ostthüringen und Fraktionsvorsitzender, unterstreicht die Bedeutung des Projekts:
„Jena ist Teil der Gemeinschaft von Städten und Kreisen in Ostthüringen. Die Erwartung in dieser Gemeinschaft ist völlig zu Recht, dass die Stadt auch ihre eigenen Flächen prüft – alles andere ist unfair. Die Landkreise erwarten zu Recht, dass die Stadt Jena nicht nur Strom aus dem Umland bezieht, sondern auch selbst sinnvolle Flächen sucht. Fachlich ist der Ausbau erneuerbarer Energien nicht nur sinnvoll für unsere Selbstversorgung, sondern auch ein positiver Standortfaktor für neue Betriebe. Dass Zeiss eine nachhaltige Energieversorgung als Teil seiner Strategie betrachtet und Windkraft als Option prüft, zeigt die wirtschaftlichen Chancen erneuerbarer Energien“, so Knopf. „Hier kann ein Modellprojekt entstehen, bei dem Gewerbe und lokale Energieversorgung Hand in Hand gehen.“
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