„Einer der letzten Orte, wo wir daran glauben, dass das Team gewinnt“

Stadtrat diskutiert Große Anfrage unserer Fraktion zur Entwicklung des Sports in Jena

Die Verwaltung arbeitet in Jena gerade an der Fortführung der Sportentwicklungsplanung bis zum Jahr 2035. Unsere Stadtratsfraktion nahm den Beginn dieser neuen Planungsphase zum Anlass, sich in einer Großen Anfrage genauer mit der Entwicklung des Jenaer Sports in den letzten Jahren zu befassen. Es geht um die Evaluation unter den Gesichtspunkten von Ökologie, Klimaschutz und Inklusion, dem Verhältnis zwischen Profi- und Breitensport, aber auch der Situation des Schulsports.

„Für die umfangreiche Beantwortung gilt dem kleinen, aber feinen Team Sport der Stadt unser Dank! Danke auch an Sören Genzler vom Stadtsportbund, der in der Debatte die Bedeutung des Sports als weichen Standortfaktor für Jena herausgestellt hat. In den zukünftig häufiger geplanten Sitzungen des Vergabeausschusses Sport oder einer Sondersitzung des Finanzausschusses gibt es sicherlich Gelegenheit, sich veränderten Förderbedarfen und inhaltlichen Schwerpunkten noch genauer zu widmen,“ so Matias Mieth, Stadtrat für die Fraktion.

Wenn der Sport sein eigenes CO2-Haus in Ordnung bringt, kann der Sport in der Klimapolitik einen wirklichen Unterschied machen.

Matias Mieth, Stadtrat

Kathleen Lützkendorf, Ko-Fraktionsvorsitzende unserer Stadtratsfraktion: „Es wurde deutlich, dass viele Investitionen umgesetzt werden konnten, die einen Mehrwert für die Jenaer Bürger*innen bedeuten. Anderen Projekten, wie dem Ersatzbau für das Universitätssportzentrum in der Oberaue oder der Sporthallensituation am Reichwein-Gymnasium und der integrierten Gesamtschule sollten wir in der neuen Planungsperiode eine Perspektive eröffnen. Einen größeren Fokus braucht es außerdem für inklusive und barrierearme Angebote, die wir gezielt ausbauen und fördern müssen.“

In der Aussprache im Stadtrat wurden vielfach Herausforderungen angesprochen, denen insbesondere der Vereinssport gegenüber steht: Veränderungen im Freizeitsport, Generationswechsel im Ehrenamt oder ein zunehmender Bewegungsmangel. Gleichzeitig wurde deutlich gemacht, dass vom Sport selbst wichtige Impulse ausgehen können. Insbesondere auch für Ökologie und Klimaschutz – Aspekte, die in der Sportentwicklungsplanung zukünftig mehr berücksichtigt werden sollen.

Mieth: „In unserer sehr individualisierten Gesellschaft ist der Sport einer der letzten Orte, wo wir daran glauben, dass das Team gewinnt. Das ist eine sehr wertvolle Ressource. Wenn der Sport sein eigenes CO2-Haus in Ordnung bringt, kann der Sport in der Klimapolitik einen wirklichen Unterschied machen.“


Berichterstattung in der OTZ (31.01.23)

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