Jena lebenswert für Seniorinnen und Senioren 

Jena soll Teil des Netzwerkes „Alters- und generationenfreundlicher Städte“ der Weltgesundheitsorganisation werden

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Jena bringt das Thema der Altersfreundlichkeit auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung. Die entsprechende Vorlage sieht vor, dass Jena in das Netzwerk „Alters- und generationenfreundlicher Städte“ (Age-friendly Citites and Communities) der WHO aufgenommen wird. Im Zuge dessen wird die Stadtverwaltung beauftragt, den Ist-Stand zu evaluieren und verschiedene Maßnahmen für mehr Altersfreundlichkeit zu prüfen.

Damit Jena eine Stadt bleibt, an der jede und jeder teilhaben kann, müssen wir in Altersfreundlichkeit investieren.

Kathleen Lützkendorf, Ko-Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion

„Auch in Jena reicht ein Blick auf die aktuelle Bevölkerungspyramide aus, um festzustellen, dass unsere Gesellschaft sich veraltet. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten fortsetzen. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, unsere Stadt so zu gestalten, dass sie auch für ältere Menschen lebenswert und attraktiv bleibt“, so Dr. Margret Franz, Ko-Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion und Mitglied der grünen Arbeitsgruppen „Silbergrüne“ in Jena und „Grüne Alte“ auf Landesebene.

Quelle: https://statistiken.jena.de/bevoelkerungspyramide.html

Als Maßnahmen werden unter anderem Quartiere mit Begegnungsmöglichkeiten ohne Konsum und fußläufig erreichbaren Grünflächen, seniorengerechte Fuß- und Radwege, flexible Pflegeangebote und Unterstützung für Angehörige, niederschwellige Sportangebote sowie Barrierefreiheit im öffentlichen Raum angeregt. Im Netzwerk der WHO sind derzeit über 1.400 Kommunen organisiert, die Daten, Erfahrungen und Ressourcen zum Thema teilen.

Kathleen Lützkendorf, Ko-Fraktionsvorsitzende: „Beim ‚Heimatcheck‘ der OTZ, der gerade erst veröffentlicht wurde, landete Jena mit einer Benotung von 3,2 zwar unter den fünf besten Regionen in Thüringen. Aber auch hier wurden Probleme deutlich, wie beispielsweise der Wunsch nach mehr Sitzbänken. Damit Jena eine Stadt bleibt, an der jede und jeder teilhaben kann, müssen wir in Altersfreundlichkeit investieren. Von barrierefreier Infrastruktur, konsumfreien Begegnungsräumen, mehr Grün oder gut ausgebauten Fußwegen profitieren wir zudem alle.“

„Ein räumliches und soziales Umfeld, das für ältere Menschen positive Bedingungen bietet, trägt dazu bei, dass ihre Fähigkeiten länger erhalten bleiben, sie eine höhere Lebensqualität besitzen und Erkrankungen oder Einsamkeit weniger zu Problemen werden. Uns als Stadt kommt die Verantwortung und Chance zu, ein solches altersgerechtes Umfeld zu schaffen,“ schließt Franz.

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