Umgang mit der Energiekrise in Jena

Am Montagmorgen wird bei Nord Stream 1 das Gas abgestellt – vorerst geplant. In der Vergangenheit hat diese Wartungszeit ungefähr zehn Tage gedauert. Jetzt müssen wir uns darauf vorbereiten, dass die Wartungsarbeiten politisch verlängert werden. Es geht nun darum, auf allen Ebenen und mit allen Mitteln Vorkehrungen zu treffen und Maßnahmen festzulegen, um auf einen Gaslieferstopp aus Russland und eine folgende Mangellage vorbereitet zu sein und die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten.

Wir setzen uns im Stadtrat dafür ein, dass Verantwortung übernommen und frühzeitig gehandelt wird.
Wir fordern:

1. Unverzüglich einen Maßnahmenplan zur Einsparung von  Energie für die städtischen Immobilien vorzulegen. Der Maßnahmenplan sollte auch darstellen, welche nicht lebensnotwendigen, aber energieintensiven Angebote aus Sparsamkeitsgründen vom Netz genommen werden könnten.

2. Die Jenaer Bevölkerung und Unternehmen umfassend bei der Einsparung von Energie zu unterstützen, z.B. durch Beratungsangebote und Kampagnen.

3. Die Krisenpläne für den Fall eines vollständigen Ausfalls von Erdgas rechtzeitig mit der Stadtgesellschaft zu teilen und gemeinsame Vorbereitungen zu treffen bzw. anzuregen.

4. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Energie, den Schuldnerberatungen in Jena, dem Stromsparcheck, Jenarbeit und dem Land eine Strategie zu entwickeln wie Energiesperren aufgrund von zu hohen Preisen vermieden werden können und private und gewerbliche Verbraucher unterstützt werden können.

Gemeinsam können wir es schaffen, uns dieser Herausforderung zu stellen. Doch dafür brauchen wir einen konkreten und transparenten Plan – für die Stadtgesellschaft und die Unternehmen.

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