Trinkwasserbrunnen müssen in Jena Standard werden 11. August 202212. September 2022 Der am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossene Gesetzesentwurf sieht vor, dass Städte und Gemeinden Trinkwasserbrunnen an möglichst vielen öffentlichen Stellen installieren, um mehr Menschen Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen und sie vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schützen. In Jena fordert unsere Fraktion bereits seit 2019 die Errichtung von Trinkwasserbrunnen. „Unser Antrag zu öffentlichen Trinkwasserbrunnen wurde 2020 vom Stadtrat beschlossen. Damals gab es in Erfurt schon Trinkbrunnen. In Jena warten wir noch immer. Es muss eine Lösung gefunden werden, wie wir schnell Trinkbrunnen für die Menschen hier eröffnen können. Schön wäre es, wenn dies geschieht, bevor das neue Gesetz in Kraft tritt“, so Isabell Welle, stellvertretende Fraktionsvorsitzende unserer bündnisgrünen Fraktion. Kathleen Lützkendorf, Ko-Fraktionsvorsitzende der grünen Fraktion im Stadtrat und Ortsteilbürgermeisterin in Jena-Zentrum: „Jena ist bereits jetzt eine der heißesten Städte Deutschlands. Bei Temperaturen, die in den Sommermonaten nahezu regelmäßig zwischen 30 und 40 Grad liegen, ist es höchste Zeit, unsere Stadt an den Klimawandel anzupassen und hitzefest zu machen. Dazu gehört frei verfügbares, qualitativ hochwertiges Trinkwasser für alle Bürger*innen. Wir begrüßen den neuen Trinkwasserbrunnen und die Aktionen von JenaWasser in Winzerla ausdrücklich – Trinkwasserbrunnen muss es aber auch im Paradies und in der Innenstadt, in Lobeda und den anderen Stadtteilen geben.“ „Besonders Kinder und ältere Menschen leiden unter den hohen Temperaturen. Hitzeperioden werden in Zukunft leider vermehrt auftreten. Trinkwasserbrunnen müssen ein Teil eines wirksamen Hitzeaktionsplans werden, der ebenso zeitnah realisiert werden muss. Die Stadt muss jetzt handeln“, betont auch Dr. Margret Franz, Ko-Fraktionsvorsitzende der Fraktion.