Maßnahmen des Klima-Aktionsplans müssen konsequent umgesetzt werden

Wir begrüßen den in Rekordzeit erarbeiteten Klima-Aktionsplan und die rege Teilnahme der Jenaer Bevölkerung an der gestrigen öffentlichen Präsentation der Pläne. Ein Blick auf die einzelnen Maßnahmen zeigt, wie ambitioniert der vorgestellte Plan ist. In vielen Bereichen des Plans finden sich auch Ideen wieder, welche wir bereits in der Vergangenheit wiederholt in verschiedene Diskussionen eingebracht haben.

Kathleen Lützkendorf, die Co-Fraktionsvorsitzende unserer Fraktion, erklärt: „Große und ehrgeizige Ziele bringen leider nicht viel, wenn deren Umsetzung nicht ebenso energisch angegangen wird. Klimaschutz muss Chefsache sein. Deshalb wäre die Anwesenheit des Oberbürgermeisters zumindest zu Beginn der Veranstaltung notwendig gewesen.“

„Uns ist ein zügiger Beschluss des Maßnahmenplans im Stadtrat und danach eine rasche Umsetzung wichtig, um der Klimakrise angemessen begegnen zu können. Entsprechend müssen ausreichende finanzielle Mittel für die Realisierung bereits für den nächsten Haushalt 2023 und die mittelfristige Haushaltsplanung eingestellt werden“, so Lützkendorf weiter.

„Jetzt mehr Mittel für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Haushalt einzustellen, ist dabei nicht nur eine nötige Investition in den Klimaschutz. Auf lange Sicht wird das nicht nur für die Stadt, sondern auch die privaten Haushalte viel Geld sparen“, so Margret Franz, die Co-Fraktionsvorsitzende unserer Stadtratsfraktion.

In dem von der target GmbH vorgelegten Szenario bleiben im Jahr 2035 verglichen mit dem Jahr 2019 noch ca. 20 Prozent der CO2-Emissionen übrig. Dabei macht der Verkehrssektor mit 11 Prozent mehr als die Hälfte der verbleibenden Emissionen aus.

Isabell Welle, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Klimaschutzbeirat, erläutert dazu: „Der Klima-Aktionsplan geht in die richtige Richtung. Uns muss bewusst sein, dass alle Maßnahmen, die wir versäumen, Einschnitte für zukünftige Generationen bringen werden. Insbesondere im Verkehrssektor müssen deshalb echte Veränderungen folgen. Das von der FDP geforderte Aufweichen der Ziele für die Mobilität lehnen wir deshalb ab.“

„Es ist klar, dass Jena bei einer Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen in 15 Jahren eine andere Stadt sein wird. Deshalb ist uns die weitere Bürgerbeteiligung besonders wichtig, weil auch eine hohe Akzeptanz unter den Bürgerinnen und Bürgern zum Erfolg des Klima-Aktionsplans beitragen wird. Jena wird mit dem Klima-Aktionsplan aber nicht nur zu einer anderen, sondern zu einer besseren Stadt, die eine höhere Lebensqualität haben und besser an Klimaveränderungen angepasst sein wird. Deshalb freuen wir uns auf die Umsetzung der Pläne und werden diese wo immer möglich unterstützen“, schließt Lützkendorf.

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